Die im östlichen Mittelitalien gelegene Weinregion Emilia-Romagna präsentiert sich als Flecken der landschaftlichen und kulinarischen Vielfalt. Obwohl die beiden Gegenden Emilia und Romagna zu einer Region zusammengeschlossen wurden, weisen sie im Weinbau kaum Gemeinsamkeiten auf. Die sich nach Norden bis zur Poebene erstreckende Emilia wurde vor allem durch den populären Schaumwein Lambrusco und den Aceto Balsamico di Modena weltberühmt. Die Romagna ist ein zum Apennin hin ansteigendes Hügelgebiet, in dem charaktervolle und körperreiche Gewächse, vor allem aus der
Sangiovese-Traube, gedeihen.
- Hauptstadt: Bologna
- Provinzen: Bologna, Ferrara, Forli-Cesana, Modena,
Parma, Piacenza, Ravenna, Reggio Emilia, Rimini - Rebfläche: 56’000 Hektar
- Gesamtproduktion / Jahr: 645,30 Mio. Liter
Rot- Roséwein: 360,00 Mio. Liter
Liter Weisswein: 285,30 Mio. Liter
- Anteil Weinbau Italien: 14,40%
Der Name des Bereiches Emilia leitet sich von der Via Aemilia ab, die im Jahre 187 vor Christus von den Römern angelegt wurde, um die beiden Städte Piacenza und Rimini zu verbinden. Die Romagna erhielt ihren Namen von den Römern nach ihrer langen Herrschaft. Im ersten Jahrhundert vor Christus galt ein romagnolischer Wein, der “Cesenate”, als der Gipfel der zeitgenössischen Weinbaukunst.